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Sie hatten Zuflucht in der Kapelle gesucht, oder vielleicht waren sie auch schon zu irgendeiner Andacht hier versammelt gewesen. Egal, ganz gleich. Sie waren hier unter dem Kreuz ihres Gottes vereint. Ich hatte meine Schritte verlangsamt…und betrat nun den Raum mit anmutigen, geschmeidigen Bewegungen. Kurz blieb ich im Türrahmen stehen …sah mich um. Verharrte für den Bruchteil einer Sekunde nur. Ich sah wie sich ihre Köpfe drehten, sah das Entsetzen in ihren Augen bei meinem Anblick. Ach ich wusste was sie sahen…einen gefallenen Engel…blutüberströmt…besudelt…ein Lächeln umspielte meine Lippen, ja ich war ein gefallener Engel und ich würde sie Alle in die Hölle schicken! Dann schoss ich unter sie wie ein Hermelin auf Hühnerjagt. Schnell und mit tödlicher Präzision. Klein, weiß und flink, ja wie ein Hermelin war ich, ein Hermelin im Hühnerstall. Und wie aufgescheuchte Hühner stoben sie auch auseinander, die Nonnen. Gackernd und flatternd! Ich jagte Alles war sich bewegte, folgte ganz den Instinkten, der Jägerin. Geschickt sprang ich über die Kirchenbänke jagte dahin… eine Blutspur hinter mir herziehend. Ahhhhh wie ich es liebte, wie ich es liebte. Das Kreuz warf seinen Schatten auf den Boden, den Boden der rot war vom Blut der Nonnen…ganze Lachen von Blut hatten sich gebildet, dort wo das Leben aus den Körpern der Sterbenden rann. Meine Welt färbte sich langsam aber sicher rot…ich sah alles wie durch einen roten Schleier, alle Farben verschwanden, zurück blieb nur rot, rot, rot…rot wie Blut…rot wie die…Lie-be! Mit einem Satz sprang ich auf den Altar, hinterließ kleine rote Fußspuren, auf dem weißen Altartuch. Wie eine hungrige Harpyie hockte ich da, hatte den Kopf leicht schief gelegt und lauschte. Das Schreien und Stöhnen…das Ächzen und Schluchzen verstummte langsam, als sich die Stille wie ein Leichentuch über alles senkte. Stille. Die Stille die nach dem Tod folgte. BABUM; BABUM…BABUM…BABUM…nur ein kleines Herz noch rief nach mir. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, weidete mich am Anblick meines Massakers. Eine tiefe Ruhe durchströmte mich. Tief, so tief. Die Leichen der Nonnen lagen über den Boden verstreut –zerstört, vernichtet-, hingen leblos über den Bänken…lagen seltsam verrenkt und verdreht an den Wänden…und überall war Blut, Blut, Blut…das kleine Herz aber war…versteckt. „Oh mein Täubchen hast Du dich versteckt? Glaubst Du nicht mehr, dass Dein Gott Dich erlösen wird von all dem…Bösen? Hmmm…“ Ich kroch auf allen vieren bis an den Rand des Altars. Langsam…quälend langsam beugte ich mich hinunter, bis ich die junge Nonne ansehen konnte, die sich dort zusammengekauert hatte. Starr vor Angst starrte sie mich an. Tränen liefen über ihre Wangen. „Fürchtest Du den Tod…die Verdammnis? All deine Sünden …bestraft.“ °Eins° Ich lächelte sie selig an. „Du hast Recht, tust gut daran ihn zu fürchten…“ °Zwei° „…denn Dein Gott wird Dich brennen lassen, wie alle andern auch.“ °Drei.° Ich schenkte ihr meine Gabe und lachte, als sie schrie….packte sie an ihrer Kutte und zerrte sie zu mir nach oben auf den Altar. Sie würde das Opfer sein, an dem ich meinen Durst stillen würde –hier, jetzt gleich, auf dem Altar!- , und ich mochte mein Essen gut…durchgebraten.
Ich hockte über ihrem Körper und sah ihr zu wie sie…brannte. Brannte, brannte, brannte. Sie lag auf dem Rücken und zappelte mit den Armen und den Beinen wie ein umgedrehter Käfer. Erbärmlich, es war erbärmlich. Ihre Schreie klangen in meinen Ohren, süß, so süß. Grundgütiger und wie sie zappelte…als würde das etwas bringen. Ich spürte es kaum wenn sie mich schlug….ja ein Käfer war sie, ein schäbiger Käfer und bald, so bald würde ich sie zerquetschen. Aber noch nicht. „Damit Ihr wisst wie es ist in der Hölle zu sein, damit ihr wisst wie es ist nach Erlösung zu schreien, nur deshalb komm ich zurück, mit flammenden Blick …und verbrenne Eure schöne heile Welt.“ Ach ich sang mit glockenheller Engelsstimme und ihre Schreie untermalten meinen Gesang. „Damit Ihr wisst wie es ist in der Hölle zu sein, damit ihr wisst wie es ist nach Erlösung zu schreien, nur deshalb komm ich zurück, mit flammenden Blick …und verbrenne Eure schöne heile Welt.“ Ach…viel länger würde ich nicht mehr warten können, das Feuer in meiner Kehle brannte inzwischen lichterloh, angefacht vom Geruch des Blutes, und die Jagt, die Jagt lenkte mich nicht länger ab. Ahhhhh ich wollte nicht mehr länger warten….wollte nicht mehr….“Schschhschhh…komm, komm…ich tue Dir weh, das tut mir nicht leid, das tut Dir gut…hör wie es schreit!“ Und sie schrie, bettelte und schrie. Doch schreien und Weinen hielten den Teufel nicht auf, das wusste ich nur zu genau. Langsam neigte ich mich zu ihr hinunter, presste meine Lippen auf ihre Kehle um dann endlich, endlich meine Fänge tief, so tief ihren Hals zu schlagen. Welch Wonne das doch war, als mir ihr heißes Blut die Kehle hinab rann. Gierig trank ich…bitter süß von Schmerz und Leid schmeckte ihr Blut. Köstlich, so köstlich. Ich trank und genoss jeden Tropfen, bis zum aller Letzten. Ich leckte mir über die Lippen und erhob mich. Den Leichnam der Nonne ließ ich auf dem Altar liegen…schwarz, weiß und rot…hübsch sah sie aus…wie das Schneewittchen in seinem Todesschlaf, nur würde kein Prinz kommen um sie wieder aufzuwecken. Nein kein Prinz würde kommen, auch nicht ihr Heiland. Sie würde schlafen für immer und ewig. Ich sprang anmutig hinunter, landete auf meinen Füßen und verließ die Kapelle…die Verdammnis hinter mir zurück lassend. Das rötliche Licht des Abends schien durch die Fenster und hüllte die Toten in Schweigen. Ahhhh Stille, Totenstille. Es wurde Zeit zur Oberin zurück zu kehren. Sie hatte nun wahrlich genug Zeit gehabt um…nachzudenken.
Er wusste nicht wonach er suchen sollte,als er das Schloss verlassen hatten...als ihm seine Beine von ganz alleine getrugen hatten viel er einfach nur in die Dunkelheit hinein....denn auch wenn er nicht genau wusste wo sie war...seine Liebste...seine Geliebte ...seine Schwester so trugen ihn seine Beine...seine Füße von ganz alleine,als ob sie ihn den weg zu ihr leiten würden,als ob seine Seele genau wusste wo sich die anderen Hälfte von ihm befinden kam er zu einer Kirche gelaufen.Ein kurzes Schmunzeln bedeckten seine Lippen,denn er hätte es wissen müssen,er hätte es genau wissen müssen von seiner Jane das sie sich hier befinden würde.Er betrat diese auch wenn sein Bauchgefühl nicht gerade zufrieden mit seiner entscheidung war und seine Augen wurden starr....starr vor dem Anblick den ihm geboten wurde.Überall...überall war das Blut vergossen gewesen....Doch fand er dies noch schrecklich...es war fremdes Blut gewesen,was für ihn so uninteressant war wie als ob ein Sack reis umfallen würde in China und doch hatte es etwas magisches Gehabt.Er lief weiter.....und sein Mantel schleifte über das Blut...was Fäden geschlagen hatte doch war ihm das egal gewesen,etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit gewonnen.Seine Schwester...seine Geliebte stand immer in der Kapelle vom Blut geträgt,....von Blut eingetaucht.Er setzte ein geflehten Blick auf und ging zu ihr rüber,ging mit seiner Hand an ihren Körper und lief diesen immer weiter entlang und folgte er eine Spur von dem Blut."Liebste...Schwester....Jane...Was hast du getan"Kam es hauchend und fassungslos über seine Lippen,jedoch hatte er seine Augen nicht von ihr genommen....
Ich stand in der Kapelle, stand in der Kapelle und erstarrte. Schnee und Bratapfelduft, der Geruch nach unserm zu Hause, wehte vom Gang herein, wehte herein und umnebelte meine Sinne. Alec, Alec, Alec! Still und starr stand ich da, meine Augen weit, so weit aufgerissen. Einem verschreckten Reh gleichend. Mein Kleidchen war Blut getränkt, es klebte mir nass an den Oberschenkeln. Blut, Blut, Blut…überall. Es tropfte von meinen Fingernägeln hinab auf die Steinfließen…. Tropf, tropf…tropf, tropf….tropf, tropf. …und hinterließ dort kleine rote Flecken. Und immer dann wenn ein Blutstropfen auf eine Lache aus Blut traf, spritzten klitzekleine Tropfenfontänen in die Höhe. Blut, Blut, Blut. Es klebte in meinen Haaren, und hatte mein Haut mit einem roten Mosaik überzogen. Ich war ein Engel, ein gefallener Engel. Und meine Augen waren Schreckgeweitet. Alec! Ich starrte ihn an, als er die Kapelle betrat, starrte ihn an, als er auf mich zuschritt…das Blut am Boden mit seinem Unhang verwischend…sein Umhang beinah schwarz mit butrotem Saum, nun… er wehte leicht, der Umhnag. Und ich stand völlig still, so still…inmitten des Todes. Doch als mein Bruder seine Hand nach mir ausstreckte, als er mich berührte, da war mir als verbrenne meine Haut unter seiner Hand …Ohhh wie sehr es mich nach ihm dürste! Iich wollte mich in seine Arme werfen, wollte mich an ihn drücken…wollte seinen Namen schluchzen immer und immer wieder. Doch die Gespenster ließen es nicht zu, nein sie ließen es nicht zu. Garstige dunkle Schatten der Vergangenheit, das waren sie. Und sie brüllten, brüllten, brüllten. >Er liebt Dich nicht, liebt Dich nicht, er hat Dir Dein Grab geschaufelt, mit blut´gen Händen…siehst Du das Messer, Hexe? Siehst Du es nicht? Er hält es in seiner Hand, in seiner Hand…spürt Du nicht wie es Deine Haut schneidet…komm, komm fühl den Schmerz, den Schmerz, fühl ihn, fühl ihn.< Und ich spürte den Schmerz, fühlte ihn…spürte das Feuer seiner Berührung, ach so schmerzlich. Entsetzt wich ich einen Schritt zurück. „Waruuum biiist Du gekooomen? Waaaaruuumm biiist Du gekoooohomen?“ Meine Stimme hatte nichts menschliches, nein nichts menschliches hatte sie. Vielmehr glich sie dem Schmerzensschrei eines Tieres. Und wie ein gehetztes Tier wich auch ich immer weiter zurück, Schritt um Schritt…bis ich mit dem Rücken am Altar stand. Ja was hatte ich getan? Was nur was? Ich erkannte es erst als Alec mich gefragt. Alec mein Bruder…mein…ich hatte eines unserer Gesetze gebrochen! Ich Jane Volturi hatte eines der Gesetze gebrochen! Blut hatte ich verschwendet hektoliterweise! Das war ein Verbrechen! Ich war schlecht, so schlecht…grundgütiger was war ich schlecht. Die Gespenster lachten und höhnten, spotteten ach so laut. Sie zerrten an mir, zerrten an meinen Haaren, wirbelten um meinen Kopf herum und rissen an meiner Seele in dem Bestreben sie ein für alle mal zu zerfetzen. >Jetzt will Dein Gott Dich auch nicht mehr, auch nicht mehr, keiner will Dich, will Dich…Hexe, Mätze….Du gehörst uns, uns, uns…komm, komm zu uns…komm.< „AAAAHHHHRRRR, Ahhhhhaaahhhrrrr…“ Mein Schrei gellte durch die Kapelle, hallte von den Wänden wider und zerfetzte den Schleier der Stille.
Er starrte sie an..seine Augen wurden immer größer denn sie konnten nicht aufhören sie anzustarren.Was ist mit ihr geschehen?Was hatte er solch schlimmes getan...das sie dies in solch eine Lage gebracht hatte?Sie wich vor ihm zurück lief lief immer weiter zum Altar bis dieser zu gebremst hatte und er...er blieb stehen,wo eben noch seiner Liebste neben ihm stande,war nur noch Blut sein Begleiter gewesen...Begleiter an seiner seite Gewesen...Blut...ja Blut und Leere.
Kurz sinkte sein Haupt zu Boden,schloss für einen festen moment seine Augen und holte tief luft.Wie konnte sie nur...wie konnte sie nur Schade über sich bringen...wie konnte seine Geliebte Schwester solch eine Sünde gehen?Er verstand es nicht...verstand sie nicht mehr,denn sie war zu Blut geworden..Blut was aus seinen Hänen gleitete,auf den Boden seinen platz gefunden hatte und er nicht in der Lage war und sie aufheben konnte....Er konnte nicht,denn wie soll man Blut aufheben?Man könnte dies nicht.Als ihr schrei in seinen Ohren drang...als er sich in seinen Kopf gebohrt hatte und ihn nicht mehr los lies,blickte er auf...blickte er zu seiner Schwester rüber und trat einen Schritt näher auf sie zu."Liebste....."pause trat ein und er verharrte mit seinen Schritten"jane....lass mich dir helfen....lass uns von diesen Ort verschwinden...lass mich deine Seele retten...Bitte Liebste...."Seine Augen sahen flehend zu ihr rüber und doch hatte er das Gefühl gehabt er könne sie nicht mehr retten,er könne ihr nicht mehr beistehen...er könne seine Seele mit ihrer nicht mehr zusammen bringen und DOCH....Er müsse es versuchen,denn nichts vermochte er mehr zu lieben als sie.Wie könnte man sein Leben aufgeben????Wie??Kurz hielt er inne...versuchte irgendwelche Worte zu finden,was er hätte zu ihr sagen können und doch lies er sich von seinen Worten leiten,denn sie haben genau das richtige getan...sie haben ihn einfach sprechen lassen."Wenn ich dich bitte,mir zuzuhören und du beginnst,mir Ratschläge zu geben,dann hast du nicht getan worum ich dich gebeten habe.Wenn ich dich bitte,mir zuzuhören,und du anfängst mir zu sagen das ich nicht so oder so fühlen soll,dann trampelst du auf meinen Gefühlen herum.Wenn ich dich bitte,mir zuzuhören,Und du glaubst du müsstest nun etwas unternehmen,um mein Problem zu lösen,dann machst du mich klein und schwach,so seltsam das auch klingt.Hör mir zu!Alles worum ich dich bitte,ist das du mir zuhörst.nichts sagst oder tust,nur zuhörst.
Guter Rat kommt billig,für eine Mark tehn Porto kann man in einen von jedem Briefkasten-Onkel aus den zeitungen beziehen.Ich kann alles für mich selber tun.Ich bin nicht hilflos oder unfähig,und doch machst du mich genau zu dem was ich nicht möchte.Vielleicht bin ich mutlos und zaubernd,aber klein,nicht hilflos.Jane Liebste....Du hast mir in meinen Leben so viel gegeben und doch wissen wir beide das wir nur uns haben...Gebe dich nicht auf...gebe mich nicht auf denn meine Liebe zu dir...müsste als dies Überstehen...müsste all dies schlechte Überschatten...müsste dir eigentlich zeigen das es Falsch war von dir und die eine andere richtung eingeschlagen hast als ich es tue.....Jane...Bitte komm zur Vernunft...Bitte Hör mir zu...Dies ist eine Sünde...du hast eine Sünde getan und doch....kann ich dir vergeben..bitte um vergebung und du wirst sie erlangen"Er trat wieder einen Schritt näher zu ihr,und doch fühlte er sich noch meilenweit von ihr entfernt....denn wie solle er jemals seine Seee wieder finden,wenn sie schon lange in Tausend kleine Stücke zerschmettert auf den Boden lag.,....wie nur wie?
Ein in die Enge getriebenes Tier war ich, ich stand mit dem Rücken an der Wand und sah meine Furcht in seinen Augen. Ja ich sah meine Furch in den Augen meines Bruders. Grundgütiger wie er mich ansah, wie er mich ansah, als er langsam auf mich zu ging und dann…verharrte. Das Flehen in seinem Blick und…diese Verzweiflung…die nackte Angst. Angst, Angst, Angst. Besänftigende Worte sprach er, ach weh mir weh, Alec wollte mir helfen, wollte fort von diesem Ort mit mir, mit mir, wollte meine Seele retten. Ach Kummer, ach Pein verstand er denn nicht? „Du, Du bist meine Seele! Du…“ Stieß ich gequält hervor. „Ohne Dich bin ich seelenlos, alles verliert jedwede Bedeutung ohne Dich.“ Ich schluckte, schluckte ach so schwer. „Das hier…“ Ich breite die Arme aus, so als hieße ich das Massaker um mich herum willkommen, als wollte ich es in die Arme schließen, ja als wollte ich Blut und Tod in die Arme schließen. Und war es nicht ach so, ja war es nicht genau so? Wenn Alec mich nicht mehr liebte, wenn Alec mich nicht mehr wollte, dann wäre ich nur zu gern die Buhle des Todes. Er konnte mich haben, der Tod…der hagre Unhold… konnte mich gefangen halten hier im Dunkel, ach wenn ich Alec verlöre, so wollte ich aus diesem Palast dunkler Nacht nie wieder weichen. Was kümmerte es mich, mir war das Grab, das Grab welches mein Bruder mit blut´gen Händen gegraben…dahin waren sie, die lieblichen Gärten…dahin, dahin, dahin. Mir blieb nur das Grab, das Grab, das Grab. Und wie aus dem Grabe heraus, so klang nun Alecs Stimme an mein Ohr. Dumpf und aus weiter Ferne, doch lauschte ich angestrengt seinen Worten, lauschte und hoffte, hoffte auf…Erlösung…auf die Möglichkeit zu vergeben. Fest, so fest drückte ich meinen Körper gegen den kalten Altar. Starrte Alec an, starte ihn an mit weit aufgerissenen Augen, unfähig den Blick von ihm abzuwenden. Ja, ja ich wollte hören was er zu sagen hatte, wollte hören. „Ich höre Dir zu Bruder, höre Dir zu.“ Schweigen. Stille. Ja ich sah meinen Bruder. Sah ihn und hörte ihn. Hörte zu. Lauschte auf jedes Wort, auf jede Betonung, lauschte und schwieg. Schweigen. Stille. Draußen lag der sterbende Tag in den Armen der neugeborenen Nacht. Blutrotes Licht nahm der Welt alle andern Farben Nur rot und schwarz…schwarz und rot…rot wie Blut…rot wie die Lie-be. Schwarz wie der Tod. Und ich? Ich hörte zu und was ich hörte war gut. `Wir haben nur uns, nur uns…gib Dich nicht auf…gib mich nicht auf, denn meine Liebe zu Dir…müsste all dies überstehen…müsste all dies schlechte überschatten` Ja, ja, ja… nur uns, nur uns…wir hatten nur uns…seine Liebe zu mir, zu mir, zu mir…alles überstehn, alles überschatten….ja, ja, j a…Neeeeeeiiiiin, neeeeiiiinnn, NEEEEIIIIIINNNNN! Ich hatte ihm zugehört, hatte ihm zugehört und jetzt, jetzt war es vorbei. Vorbei, vorbei, vorbei! Alec machte einen Schritt auf mich zu, sanft, zögernd und ich, ich stürzte mich auf ihn. Stürzte mich auf ihn und schlug mit meinen kleinen Fäusten immer, und immer wieder gegen seine Brust, während ich –ohne auch nur Luft zu holen- auf ihn einbrüllte. Ich brüllte und brüllte…und meine kleinen lieblichen Fäuste hämmerten im Takt auf ihn ein. „AAAAAHHHHRRRR! Wie kannst Du es wagen von meiner Sünde zu sprechen? Von MEINER! MEINE SÜNDE? MEINE? Ist das so ja? ICH HAB DAS HIER DEINTWEGEN GETAN, ALLEIN DEINETWEGEN. NUR DEINETWEGEN BIN ICH HIER. ICH WOLLTE WISSEN WIE ICH DIR VERGEBEN KANN, DIR VERGEBEN. ICH WOLLTE WISSEN WIE ICH DIE BILDER AUS MEINEM KOPF BEKOMME, DIE BILDER VON DIR UND DIESE, DIESER ANDEREN. ACH WEH MIR WEH! ICH DACHTE DIE NONNEN WISSEN ES, WISSEN ES WEIL SIE ALLE DEN GLEICHNE LIEBEN, IHREN HEILAND AM KREUZ. SIE SIND ALLE SEINE BRÄUTE. ABER SIE HELFEN MIR NICHT, HELFEN MIR NICHT. SIE HABEN ES VERDIENT, VERDIENT, VERDIENT! SIE ZU TÖTEN WAR GUT. ES TAT MIR GUT; SO GUT. ES TAT MIR GUT! UND WENN DIES SÜNDE IST, SO IST ES NICHT AN DIR MIR ZU VERGENE, NICHT AN DIR! MASS DIR DA SNICHT AN. WAG DAS NICHT! ALLEIN MEISTER ARO VERMAG MIR DIES HIER ZU VERGEBEN. NUR ER, ALLEIN! DIR HABE ICH NÄMLICH NICHTS GETAN, NICHTS. DU, DU, DU, WARST ES DOCH. DU, HAST MICH BETROGEN. HAST UNSERE LIEBE BESUDELT. DU WOLLTEST MICH NICHT MEHR. UND DU ERKLÄRST ES MIR NICHT, SAGST ES MIR NICHT, UND DU WILLST NICHT, DASS ICH MICH RÄCHE….WAS SOLL ICH DENN TUN, WAS? VERDAMMT RED MIT MIR, ERKLÄR ES MIR, SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST, MICH NUR, MICH! SAG ES MIR. SAG ES MIR IMMER UND IMMER WIEDER, BIS ICH ES GLAUBEN KANN! KÄMPFE, ALEC, KÄMPFE….FLEH MICH AN DIR ZU VERGEBEN….DIR…ABER NEIN,NEIN…DAS TUST DU NICHT, TUST DU NICHT…ICH SOLL DICH UM VERGEBUNG BITTEN, DICH, DICH….FÜR ETWAS, DAS DIR GAR KEIN LEID ANGETAN HAT! AAAHHRRRRR….DU TÖTEST MICH, TÖTEST MICH, TÖTEST MICH….“ Ich hörte nicht auf, hörte nicht auf zu schreien, hörte nicht auf, auf ihn einzuschlagen. Dicht, so dicht an ihn gepresst stand ich…und war ihm doch so fern, so fern wie nie zuvor.
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Er stand da,nur da denn er konnte nichts dagegen machen,er konnte gegen ihre Wut nichts unternehmen oder irgendetwas tun,was ihren Schmerz darüber lindern könnte.Als sie auf seiner Brust eingeschlagen hatte,als er die Worte hörte,die ihre Lippen verlassen hatte versuchte er sie an ihren Armen zu packen,doch war sie so schmächtig gewesen das seine Hände nicht die Kraft aufbringen konnten,die sie eigentlich sollten.Er hörte es....er hörte es aus ihrer Stimme,aus ihren Worten hinaus das sie tief getroffen wurde und wie...WIE solle er dies nur beweisen,beweisen das er sie wirklich Lieben würde?Er biss sich stgark auf seine Lippen,hatte es geschafft ihre Arme zu greifen und er versuchte in ihre Augen zu blicken."jane...Liebste...Schwester...beruhe Dich...Ich bitte dich...du tust dir doch nur selber weh"Doch er meinte nicht Körperlich,nein seelisch.Doch es kam bei ihr nicht an,die Worte die sie zu ihm gesprochen hatten,kamen bei ihr einfach nicht an,im gegentzeil,sobald er seine Stimme benutz hatte,so war sie nur noch wütender geworden....Ihm viel nichts ein...nichts war es zu vermögen was er könnte,um ihre Seele rein zu waschen...rein Waschen von der Demut die er besudelt hatte...rein zu Waschen von den Schmerzen die er ihr angetan hatte....
Seine Arme lies er von ihren Körper ab,sie vielen wie Steine von ihren körper,von seinen Körper und ohne darüber nach zu denken...ohne überhaupt zu steuern was er wollte,gaben seine Beine nach und er viel auf den Boden...ja er viel auf seine Knie herunter und konnte das nasse Blut an seiner haut spüren,denn er kniete direkt in seiner Blutlarche,weit,weit hinauf erstreckte er seinen körper nach oben.Weit hinauf wollte er seinen blick lenken,denn dies war für ihn fast wie eine Offenbarung gewesen.Er streckte weit seine Arme auseinander,weit streckte er diese von sich und dann ...dann vielen seine Augen auf seine Liebsten."Ich liebe Dich mehr als mein Leben...und wenn dies heißen müsse für ewig in der Dunkelheit ohne dich zu verweilen...Doch was ich getan habe ist nicht zu entschuldigen....Es ist nicht zu rechtfertigen was ich getan habe,und doch ist es geschehen....Ich möchte dich nicht anbetteln ich möchte dich nicht um entschuldigung betteln...ich möchte das du all deinen Schmerz den du in dir Trägst...lass ihn heraus....lass ihn an mir aus ...lass es raus,doch muss dies bald eine Ende haben...Liebste...ich würde für dich alles tun,und dies weist du.Das ist meine Offenbarung...Ich gebe vor Gott,denn allmächtigen zu.....JA ich liebe meine Schwester...Hörst du...Ich liebe sie...ich begehre sie......und ich werde es bis zu meinen Tode tun...Niemand kann mich aufhalten sie zu lieben nicht einmal du."Seine Augen entfernten sich dieser ihr und er blickte weit hinaus als er seine Worte über die Lippen gebracht hatte,denn er wollte seine Offenbarung gegenüber Gott zeigen...er wollte Jeden Engel...jedes Geschöpf zeigen das er seine SChwester liebte...mehr als alles andere auf der Welt,auch wenn dies hieß für ewig verdammt zu sein....für ewig in der Dunkelheit zu leben....
Der Schatten des Kreuzes fiel auf meinen Bruder, fiel auf meinen Bruder der vor mir am Boden in einer Lache aus Blut kniete. Er hatte seine Arme weit ausgebreitet, weit, so weit, und sein Blick war gen Decke gerichtet. Hoch, hoch nach oben ging sein Blick. Und er sah aus, sah aus wie, wie, wie….der Heiland am Kreuz! .Ich erstarrte, keiner meiner Muskeln bewegte sich. Still und starr stand ich nun und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, schweigend. Der Schatten, der Schatten des Kreuzes. Mein Bruder…mein Bruder….jetzt sah er mich an…sah mich an und sprach. Und ich?…Ich hörte ihn, hörte seine Worte und…verstand. Endlich verstand ich. Ich sollte meine Wut an ihm auslassen, an ihm…an keinem sonst…nicht an IHR…sondern an IHM. Denn er gab allein sich die Schuld, sich, sich, sich…Er wusste was er mir angetan, er wusste es, und er verzieh es sich selbst nicht. Schuld, Schuld, Schuld…Sünde…Sühne…oh Kummer oh Pein nun rief Alec meinen ärgsten Feind als Zeugen an. Hier, hier in der Kapelle des Klosters, zwischen all dem Blut, all dem Tod, rief mein Bruder den Gott der Christen an. Rief ihn an und gestand ihm feierlich seine Liebe zu mir, mir, mir! Er schwor, dass niemand ihn ja davon abhalten könne mich zu lieben, mich wie eine Frau zu lieben, nicht mal der Gott der Christen selbst. Er schwor, dass er mich begehrte, mich…begehrte. Grundgütiger! Alecs Blick ging wieder in die Ferne, fort, fort von mir…so als suche er etwas…so als stehe er vor meinem Erzfeind persönlich…und…und…als sei er…gekreuzigt! Der Schatten des Kreuzes. Ich sank vor ihm auf die Knie und als sei ich sein Spiegelbild, streckte auch ich meine Arme weit aus, ließ meine Fingerspitzen dabei über seine Arme gleiten, sanft ganz sanft, und verflocht meine Finger mit den Seinen. Nun war er gekreuzigt auf mir…und ich war gekreuzigt auf ihm. Ja, ja so musste das jetzt aussehen, wie wir da knieten, dicht, so dicht, mit weit ausgestreckten Armen unter dem Schatten des Kreuzes. Inmitten meines Massakers. Und das war es auch was ich empfand… „Alec, Alec…ach Alec…ich vergebe Dir. Alles, alles vergebe ich Dir…hörst Du?…Ich will Dir nicht weh tun, nie, nie, nie, will ich Dir weh tun…ach ich war nur so verletzt, so verwirrt…dumm, ja dumm war ich. Sie ist unwichtig, was geschehen ist unwichtig, wenn, wenn Du mich nur liebst, wenn Du mich nur willst. Ach weh mir weh, nur konnte ich das nicht mehr glauben, ich konnte nicht. Aber jetzt, jetzt glaube ich es. Jetzt glaube ich Dir.“ Ja ich glaubte an seine Liebe, glaubte an uns. Immer noch quälte mich die Vorstellung von ihm mit einer Andern, aber… „Ich bin gekreuzigt auf Dir!“ Und ich meinte es, so wie ich es gesagt. Er und ich, ich und er, wir…wir waren aneinander…genagelt. Untrennbar waren unsere Schicksale miteinander verwoben. Was ihm geschah, geschah mir und umgekehrt. Seine Sünde war meine und meine war die Seine. Wir waren eins, so musst es sein. Gekreuzigt! „ Auf Dir…Alec…ich, ich…“ Bebte, zitterte und dann hielt ich es nicht mehr aus. Ohne meine Hände von den Seinen zu lösen, ohne unsere Arme hinabsinken zu lassen, drückte ich meinen Oberkörper fester an ihn, hob meinen Kopf und presste meine Lippen auf die Seinen. Fest, so fest. Ich küsste ihn, küsste ihn voller Leidenschaft und voller Begehren…trank von seinen Lippen…immer noch auf ihm gekreuzigt. Und meine Seele? Meine Seele öffnete sich ihm weit, weit so weit.
er war so in seiner Schuld gewesen,er war so in seine Sünde gefangen gewesen das er ihre Berührungen erst gar nicht gespürt hatte...er hatte sie nicht gespürt,denn er wollte nur noch eins...Endlich den Schmerz spüren,der so lange in ihr geschlummert hatte...Er wollte das spüren was er ihr angetan hatte,denn nur so könnte er es verkraften,so könnte er es endlich mal verstehen warum sie dies hier alles getan hatte,warum sie das viele Blut vergossen hatte,obhwohl er ihr dies angetan hatte.Erst als er seine Lippen auf ihren gespürt hatte,erst als sie ihren Blut verschmierten Körper an seinen spürte,so war er wieder da gewesen mit seinenm Empfinden,mit seiner Seele.
Seine Gier hatte Feuer gefangen...seine Leidenschaft hatte es entzündet das Feuer seiner begierde,die Begierde zu ihr.Er lies seine Arme sinken,er lies seine Offenbarung sinken,denn er hatte es gestanden vor der Kirche...vor den heiligen Gott hatte er alles gestanden was in seiner Seele so berannt hatte,und jetzt brannten seine Finger an ihren Körper.Er umfasste sie,begierig und bestimmend und seine Großen Hände hatten fast ihren ganzen körper eingenommen.Er spürte das klebrige Blut an seinen Händen,er füllte das klebrige Kleind unter seinen Fingerkuppen und so fuhren seine Hände nach unten zu dem Ende von ihren Blutverschmierten Kleind und zog es ihr über den Kopf.Sofort als sich ihre Lippen getrennt hatten,presste er diese wieder auf sie und forderte mit seiner Zunge einlass in ihren Munde...
Vergebung! Gekreuzigt auf mir…Vergebung! Als unser Lippen sich berührten, sich berührten hier zwischen Blut und Tod, da schien es mir, als kehre das Leben zurück in meinen Bruder. Er ließ unsere miteinander verschlungenen Hände sinken…ließ mich los, doch nur um mich direkt zu umfangen und fest, so fest an sich zu drücken. Ich keuchte. Keuchte, schlang meine Arme um seinen Leib und presste mich an ihn. Das Band zwischen uns, das Band unserer Liebe war so…überdehnt gewesen, so strapaziert…fast, ja fast wäre es auseinander gerissen, so gespannt war es gewesen. Nun aber, da wir uns in den Armen lagen, da zischte es zurück…zzzzzsssuuuuum…zischte zurück, zerrte uns zueinander und endlich, endlich, konnte ich ihn wieder fühlen, konnte ihn spüren meinen Bruder, meinem Geliebten. „Alec! Alec!“ Ich rief seinen Namen, rief ihn zu mir zurück. Seine Hände wanderten meinen Körper hinab, glitten unter den vor Blut triefenden Saum meines Kleides und mit einer raschen Bewegung streifte er es mir über den Kopf. Nackt und blutverschmiert kniete ich vor ihm. Kniete mit ihm im Blut der Nonnen…für den Bruchteil eines Augenblicks sah ich ihn an, sah ihn nur an, während sich mein Brustkorb heftig hob und senkte. Mein Atem entwich meinem leicht geöffneten Mund rasch…rasch, so rasch ging mein Atem. Und dann presste er seine Lippen wieder auf die Meinen, seine Zunge glitt, wie eine Schlange so flink, in meinen Mund und fuhr über dessen Innenraum. Mit beinah verzweifelter Sehnsucht gruben sich meine Hände in sein Haar. Dichter, noch dichter wollte ich ihn bei mir haben. Eins wollte ich mit ihm sein, endlich wieder eins. Meine Zunge tat es der Seinen gleich…ich konnte nicht aufhören, konnte nicht aufhören ihn zu küssen. Mein schmerzliches Verlangen nach ihm ließ es nicht zu, ließ es nicht zu, dass sich unsere Lippen trennten. Begehrlich glitten meine Hände seinen Rücken hinab, zogen sein Hemd aus der Hose und streiften es nach oben. Haut auf Haut, das wollte ich. Haut auf Haut! Endlich! Sehnsüchtig fuhren meine Hände über seine nackte Haut, gruben sich in seine Schultern. Wild klammerte ich mich an Alec. Oh weh, das Hemd musste weg, weg, weg…es behinderte mich. Hastig nestelten meine Finger nun an seinen garstigen Knöpfen herum…bis sie endlich offen waren und ich ihm das Hemd von den Schultern streifen konnte. Ich warf es auf den Altar, warf es über das tote Schneewittchen, welches dort immer noch lag. Ahhhhh, ahhhhh…und wieder presste ich mich an ihn, schlang meine Arme um seinen Hals …ich brauchte ihn so, brauchte ihn so sehr…Und der Schatten des Kreuzes? Er lag über uns, doch er vermochte uns nicht zu trennen. Nichts und niemand vermochte uns zu trennen.
"Das mag ein wenig weh tun."

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